Abschlussgedanken zur 12. Rad – Sponsorentour

von Lüdinghausen nach Benediktbeuern / Oberbayern

17. 6. – 25. 6. 2012

 

Der erste Gedanke für diese Tour kam meiner Frau Luise und mir bei der ARD – Sendereihe „ Gott und die Welt  “.

In diesem Beitrag mit dem Titel „ Der Marathonmann “ wurden das Straßenkinderzentrum „ Don Bosco Fambul= Don Bosco Familie in Sierra Leone / Westafrika und sein Leiter, Bruder Lothar Wagner, SDB vorgestellt.

Der Film beeindruckte uns so sehr, dass  Luise mich zu dieser Tour ermunterte. Da Bruder Lothar das Doppelstudium der Theologie und  der Sozialen  Arbeit an den ordenseigenen Hochschulen  der SDB in Benediktbeuern absolviert hatte und ich die Reiseroute von Radtouren dorthin schon von 2001 und 2010 kannte, kam nur dieses Ziel in Frage.

Nach dem Reisesegen durch Pfarrer Thomas in St. Ludger und der Verabschiedung durch Enkelkind Lucas am Don Bosco Haus in Seppenrade ging es zügig  in Richtung Rhein (vgl.Tagesberichte  unter www.peterfriemel.de ).

Schon zum 7. Mal seit 2001 machte ich kurz Station bei der Don Bosco Mission, Sträßchensweg 3 in 53113 Bonn ,  wo das Sponsorengeld abzugsfrei , kostenfrei verwaltet wird. Wie schon bei einer früheren Tour nach Taizé / Frankreich begleitete mich der Bildungsreferent Benedikt Steilmann bis Bad Godesberg. Die 950 km lange Fahrtstrecke verlief in 9 Tagen ohne große konditionelle, technische oder wetterbedingte Probleme. Viele schöne Begegnungen mit Menschen und Natur und das Bewusstsein, für eine gute Sache unterwegs zu sein, machten die Tage wie immer zu einem  unvergesslichen Erlebnis. Selbst einige sehr anstrengende Bergetappen in der Schwäbischen Alb konnten meine Motivation nicht mindern. Sicherlich  half mir meine  Basiskondition, die durch kontinuierliches Training während der ganzen Jahre grundgelegt worden war.  Mein Namenspatron meinte es auch gut mit mir, denn nur gelegentlich musste ich bei Starkregen  - aber ohne Gewitter  - einige Zeit durchhalten.

Mit einem starken Gefühl der Dankbarkeit kam ich nach einem Regentag von Augsburg kommend in Benediktbeuern  wohlbehalten an. Die 1800 Meter hohe majestätische Benediktenwand, die ich  vor 50 Jahren mehrmals bestiegen hatte, trug eine „ Wolkenmütze “.

Im Gästehaus bezog ich ein bescheidenes Zimmer, schrieb an zwei Ruhetagen etwa 90 Ansichtskarten für die Sponsoren, erlebte einen Primizgottesdienst und genoss abends die bayerische Atmosphäre im  Bräustüberl “ ( ehemals Kuhstall des Klosters ) bei einer Maß und Weißwürstl.

Die  Hausgemeinschaft der Salesianer lud mich zum Mittagessen  ein.  Der stellvertretende Direktor des Klosters begrüßte mich nach dem Tischgebet. In einer Ansage stellte er mich  der Tischgemeinschaft vor. Mein Mitabiturient  Pater Heiner Heim, nun Pfarrer der Pfarrei St. Benedikt in Benediktbeuern, lud mich zu Kaffee und Erdbeerkuchen  ins Pfarrhaus ein. Mit Blick auf die Benediktenwand  sprachen wir angeregt über unsere Schulzeit in Benediktbeuern und Buxheim sowie über  Strukturwandel in der Kath. Kirche.

Am 28. 6. 2012 reiste ich mit der Bahn nach Lüdinghausen zurück und stieg dreimal mit dem mitgenommenen  Fahrrad um. Aus praktischen Gründen blieben  sieben Fahrräder in den Jahren zwischen 2001 und 2012  in Schweden, Russland, Litauen, Ungarn  (2), am Walchensee / Oberbayern und in Berlin.

Im Rückblick auf die 12 Radtouren bleibt noch anzumerken, dass ich immer die Kosten für Übernachtung und Verpflegung selber bezahlte und alle Spenden  abzugsfrei der Don Bosco Mission zuflossen. Mit meinem Fahrrad überbrachte ich den Spendern in meiner näheren und weiteren Umgebung von Lüdinghausen stets die Zuwendungsbestätigung, einen persönlichen Dankbrief und die von mir selbst gekochte Marmelade , etikettiert mit dem Schildchen „ aus Friemels Garten “.

Am Ende der 12 Rad – Sponsorentouren ergibt sich die Bilanz von 100.000.- Euro.

Abschließend bleibt nach der 12. und letzten großen Rad – Sponsorentour durch Europa zu danken :

Den vielen Sponsoren, die mein Anliegen finanziell  und ideell unterstützten, meiner Frau Luise , die mich  großzügig zwölfmal touren ließ und mir vielfältig durch Kontaktpflege  der Sponsoren, durch Pressearbeit und Abschrift der Tagesberichte  zuarbeitete , ferner Josef Lücking, der durch die Pflege der homepage von 2001 – 2012 wesentlich zum Erfolg beigetragen hat, ebenso den Lokalredaktionen der WN und RN in Lüdinghausen und Selm  für publizistische Begleitung sowie dem Team der Don Bosco Mission in Bonn, das durch kompetente und engagierte Arbeit für die korrekte  und kostenfreie Überweisung der Spendengelder in die jeweiligen Jugendprojekte der Salesianer Don Boscos gesorgt hat.

Schließlich bleibt nur – wie nach jeder Tour – ein aufrichtiges

DEO  GRATIAS !