4. Tourentag :    St. Goar   -   Nierstein

10. 5. 2014  

Der gestrige Tag war ein Tag der Erholung im Vergleich zu den beiden ersten Tagen. Die Nacht war erholsam, allerdings musste ich das dicke Bettzeug durch eine einfache Decke ersetzen.

Der nächtliche Verkehrslärm von Schiene, Schiffs- und Straßenverkehr wurde durch Dreichfachverglasung gedämpft. Der Blick auf den Rhein war einzigartig ! Im Vergleich zu meiner heutigen Behausung in Nierstein war das Hotel Landsknecht ein Luxushaus. Hier bin ich in einer sehr bescheidenen „ Suite “ eines türkischen Betreibers, bin aber zufrieden.

Von St. Goar ging die Fahrt heute bei bedecktem Himmel los, kühl und trocken … zunächst … . Ab Naturschutzgebiet zwischen Bingen und Mainz kam leichter Regen auf, der länger anhielt. Ich kam an den Resten der ehemaligen Hindenburgbrücke bei Bingen vorbei, deren Wiederaufbau nach  der Zerstörung im 2. Weltkrieg   seit langem umstritten ist. Ein vielfältiges Vogelkonzert erfreute mich in dem sensiblen Naturschutzgebiet. Viele Fischreiher und Gänse waren in der Nähe zum Rhein emsig beschäftigt. Von Ingelheim bis Mainz konnte ich Obstplantagen im Wechsel mit Schrebergärten bewundern. Der Industriegürtel um Mainz ist durch große Firmen wie  Schott geprägt. Wegen des Regens hielt ich mich nicht im Zentrum von Mainz auf und kam zügig auf die Rad – Route nach Nierstein. Ein nagelneuer Radweg parallel zur B 9 war mangelhaft gekennzeichnet, so dass ich mich in Bodenheim „ verfranste “. Gegen 17:00 Ankunft in Nierstein, wo ich schon bei früheren Touren war.

Der Tacho zeigt nach 4 Tagen

410 km.

Sechs Tage liegen noch vor mir.

„ Es wird schon ! “ , sagte unsere Tante Cara-Lies.