Liebe Premium Partner,
seit einigen Tagen können wir sagen, dass die Ebola Pandemie in Sierra Leone unter Kontrolle ist. Zwar sind täglich immer noch 1-4 neue Infektionsfälle zu beklagen, jedoch befinden sich diese in Quarantänezonen und stehen auf Kontaktlisten. Das macht Hoffnung. Auch die Schulen sind seit Dienstag wieder geöffnet. Jedoch beobachten Schüler, Eltern und Lehrer derzeit die Situation und trauen sich noch nicht aus der "Deckung". Hier noch das letzte audio-interview: www.ardmediathek.de/radio/Das-Beste-aus-der-radioWelt-Bayern-2/Ebola-Einbruchsicherung-Warnstreiks-/Bayern-2/Audio-Podcast?documentId=27543776&bcastId=7270892&mpage=page.info
Gestern hat Don Bosco Fambul im Rahmen einer kleinen Feierstunde den Journalistenpreis 2015 erhalten. Der Preis gilt natürlich auch unseren Premium Partner. Ein Formel-1-Wagen fährt nicht, wenn kein Sprit im Tank ist. Unser Tank wird durch Sie gefüllt und wir können Gas geben. Also auch meinen Glückwunsch an Sie! Anbei eine Pressemitteilung mit Foto zur freien Verwendung. Die Gelegenheit, dass wir das Haus wieder voll mit Journalisten hatten, nutze ich nochmals dazu, auf die mangelnden psycho-therapeutischen Hilfen für junge Menschen hinzuweisen. Da fordern wir auch das Kinderhilfswerk Unicef auf, mehr zu tun!
Ihnen ein schönes und geruhsames Wochenende.
DANKE FÜR ALLES!
Br. Lothar
Don
Bosco Fambul erhält Journalistenpreis 2015
Bruder
Lothar kritisiert den Mangel an Hilfen für junge Menschen in Sierra Leone
Freetown. Die
Kinderschutzorganisation Don Bosco Fambul wurde im
Rahmen einer Feierstunde mit dem Journalistenpreis 2015 ausgezeichnet. Der
Präsident des Journalistenverbandes, Melvin S. Kargbo,
betonte bei der Preisübergabe die besonderen Verdienste während der Ebola
Pandemie. "Sie haben vielen jungen Menschen Hoffnung gegeben. Vielmehr
noch, sie haben sie in ihrer Not nicht alleine gelassen". Die von dem
deutschen Ordensbruder Lothar Wagner geführte Nichtregierungsorganisation setzt
sich seit Jahren zudem erfolgreich im Kampf gegen den Kinderhandel und
Prostitution ein. Weiter haben die rund 100 Angestellten in den letzten Jahren
bei der Reduzierung der sogenannten "Knastkindern" im Staatsgefängnis
"Pademba" große Erfolge erzielt. Zudem
betreibt die Organisation neben einer kostenfreien und landesweiten
Telefonberatung das einzige Schutzhaus für Mädchen mit Gewalterfahrungen. Seit
dem Rebellenkrieg kümmern sich Sozialarbeiter rund um die Uhr um die Straßenkindern in Freetown. Bei der Auszeichung
handelt es sich um einen hoch anerkannten Preis, der von allen Journalisten in
Sierra Leone vergeben wird. Don Bosco Fambul wurde in
diesem Jahr als einzige Organisation nominiert und einstimmig für diesen Preis
gewählt.
„Die Ehrung gibt uns
wichtige Anerkennung unserer Arbeit und zugleich Ansporn, die Schlagzahl
unserer direkten und unmittelbaren Hilfen für junge Menschen in Zukunft zu
erhöhen", so Bruder Lothar in seiner kurzen Ansprache während der Ehrung
und versprach am Ende: "Wir werden weiter unbequem bleiben und für die
Rechte der Kinder eintreten!". Die Auszeichnung gelte besonders den
Mitarbeitern, den Ehrenamtlichen sowie den Premium Partnern von Fambul. „Wi na wan Fambul“, so der Theologe und
Sozialarbeiter in einheimischer Sprache. „Wir sind eine Familie“.
Während Feierstunde
erinnerte Bruder Lothar Wagner, katholischer Ordensmann der Salesianer Don
Boscos, an die jungen Menschen in Sierra Leone, die derzeit unter dem Tod der
Eltern, an ihrer eigenen Ebola-Erkrankung sowie an Stigmatisierung leiden.
Viele der Kinder und Jugendlichen bedürften ganzheitlicher Hilfen. Er bemängelte,
dass es zu wenige psycho-therapeutische Hilfen gibt. Gesundheit sei nicht nur
das Fehlen von Krankheit und Gebrechen wie Ebola, sondern schließt auch das
soziale Wohlergehen ein. Daran mangele es aber derzeit stark in Sierra Leone
und er forderte die UN auf, mehr entsprechende mittel- und langfristige Hilfen
bereitzustellen. "Ich hoffe nicht, dass wir nach dem WHO-Versagen im
medizinischen Bereich, demnächst ein UNICEF-Versagen im psycho-therapeutischen
Bereich haben. Das hätte fatale Folgen für den Wiederaufbau", so Bruder
Lothar.
Don Bosco Fambul beschäftigt derzeit 101 Mitarbeiter, meist
Sozialarbeiter. Neben der mobilen Straßensozialarbeit unterhält die Einrichtung
eine stationäre Rehabilitationsmaßnahme für ehemalige Straßenkindern, eine
Familienberatung, zwei Jugendzentren, ein Mädchen bzw. Frauenhaus, drei
Betreute Wohnformen, ein Job Center, ein Therapiezentrum im Staatsgefängnis
sowie die landesweite Kinder- und Jugendtelefonberatung Hotline 116.