Abschlussgedanken zur 9. Rad – Sponsorentour

von Peter Friemel :

Lüdinghausen - Berlin - Marzahn

Nun bin ich seit dem 2. Pfingstfeiertag zurück in Lüdinghausen , nachdem ich mit dem ICE in 4 Stunden und 41 Minuten von Berlin nach Lüdinghausen reiste . Ich ordne meine Eindrücke , die ich auf meiner Fahrradreise nach Berlin – Marzahn gewann .

Zunächst habe ich wie nach den bisherigen Touren seit 2001 ein Gefühl der Dankbarkeit , dass ich auch diese Fahrt unternehmen konnte . Meiner Frau Luise gilt mein erster Dank , da sie mich bei der Routenwahl beraten hat und immer hinter meinen Vorhaben gestanden hat .

Auch meinem Ex-Kollegen und Freund Josef Lücking aus Südkirchen danke ich für die Betreuung der homepage während der Tour : in bewährter Weise seit 2001 .

In 2009 war der Unsicherheitsfaktor zu bedenken , dass nach meiner Knie – OP vom September 2008 eine größere Tour fragwürdig sei . Nach Rücksprache mit meinem Operateur wurde aber auch hier „ grünes Licht “ gegeben .

Da ich im Januar 2009 beim Don Bosco – Forum in der

„ Deutschen Welle “ in Bonn Jugendliche aus

Berlin - Marzahn kenngelernt hatte , die für das leibliche Wohl der 250 Teilnehmer in hervorragender Weise sorgten,

fiel die Wahl des diesjährigen Reiseziels auf das sozialpädagogische Projekt im Nordosten Berlins .

Vom Tag Christi Himmelfahrt ( 21. 5. ) bis zum 26. 5. 09 erfolgte die 600 km lange Radtour von Lüdinghausen nach Berlin - Marzahn über Brackwede , Hameln , Wolfenbüttel , Magdeburg und Götz bei Potsdam . Die 6 Tagestouren verliefen in jeder Hinsicht sehr erfreulich . Viele Begegnungen mit der Natur und mit Menschen machten die Tour zu einer Urlaubsfahrt besonderer Art . Ich wusste mich von vielen Mitbürgern aus Lüdinghausen unterstützt , und ich war vom Zweck der Reise überzeugt

( vgl. Tagesberichte : www.peterfriemel.de ) .

Im Don Bosco – Zentrum in Marzahn wurde ich sehr herzlich aufgenommen . Die Salesianer Don Boscos und die Heiligenstädter Schulschwestern sind Träger der Einrichtung . Das Haus , ein ehemaliges Aussiedler – Domizil , hat zwei Schwerpunkte : zum einen die

„ Manege gGmbH “ und Aktivierungshilfen für das Berufsleben ( Bereiche Holz , Maler und Lackierer , Metall , PC , Hauswirtschaft , Küche , Gästebetreuung ) ,

in die 17 – 24 jährige Arbeitslosengeld II – Bezieher ( ohne Schulabschluss , ohne berufliche Erstausbildung ) für die Dauer von 6 – 12 Monaten vom Jobcenter zugewiesen werden . Ein weiterer Bereich liegt im Jugendgästehaus , das eine moderne und saubere Unterkunft in freundlicher , jugendgemäßer Atmosphäre für 54 Personen auf einer Etage bietet . Die S – Bahn – Station der Linie 7 , Raoul – Wallenberg – Straße ) liegt direkt vor dem Haus , das in 29 Minuten vom Hauptbahnhof zu erreichen ist

( www.donbosco-berlin.eu ) .

In Gesprächen mit Verantwortlichen und jungen Erwachsenen zeigte sich , dass nur über ein persönliches Vertrauensverhältnis zwischen Beiden und Sachkompetenz der Betreuer Erfolge zu verzeichnen sind . In Zusammenarbeit mit dem benachbarten Kinder- und Jugendzirkus Cabuwazi e. V. besteht die Möglichkeit , unter fachkundiger Anleitung Kunststücke einzustudieren , die dann nach der Vorführung zu mehr Selbstvertrauen führen können . Ziel aller Bemühungen ist die Hinführung zu Ausbildungsberufen als Grundlage für ein selbstverantwortetes Leben .

Die 5 Tage in Marzahn verbrachte ich mit vielfältigen Kontakten zu allen Beteiligten , in der Gemeinschaft der Salesianer Don Boscos und mit dem Schreiben sehr vieler Postkarten an Sponsoren und Freunde . Ein Fototermin mit dem Bundestagsabgeordneten des Kreises Coesfeld / Steinfurt , Herrn Karl Schiewerling , am Brandenburger Tor stand auch auf dem Programm .

Am Pfingstsonntag feierten wir in der kleinen Hauskapelle mit einigen Christen aus Marzahn Eucharistie , bei der ich auch genügend Anlass zum Dank hatte .

Den Abschluss der Berlintour bildete ein wunderschönes Konzert für Orgel und Trompete in der Kirche

„ Erscheinung des Herrn “ in Marzahn .

Pfingstsonntag brachte mich der ICE 449 vom Hauptbahnhof Berlin in 4 Stunden 41 Minuten nach Lüdinghausen zurück Mein schönes pfingstrotes Rad , das mir treu 6 Tage gedient hat , wird nun unter Betreuung eines Don Bosco Mitarbeiters von der Manege und dem Jugendgästehaus benutzt .

Zum Schluss danke ich allen bisherigen Sponsoren für ihre finanzielle Beteiligung an der 9. Rad – Sponsorentour . Ich werde die Zuwendungsbestätigung und den Reisebericht per Fahrrad vorbeibringen .

Weitere Sponsoren sind eingeladen zu spenden :

Don Bosco Mission Bonn

Konto 22378015 bei der Pax Bank Köln , BLZ 37060193

Stichwort : GER 09 – 163 , 9. Tour P. F.

Bereits aktivierte Jugendliche aus Marzahn , wie beispielsweise die talentierten und vor einer Ausbildung stehenden «  Jungköche « , erhalten durch die Spendengelder die Möglichkeit , erstmals in ihrem Leben den Berliner Stadtteil Marzahn zu verlassen und an einem Pfadfinderlager in Dänemark teilzunehmen und einen Perspektivwechsel zu erhalten . Diese Jungköche hatten sowohl für die Bewirtung der 250 Teilnehmer des Don Bosco – Forums in Bonn als auch für die Zubereitung und das Servieren eines pfingstlichen Festessens für die Hausgemeinschaft gesorgt .