3. Tag der 10. Rad – Sponsorentour : von Lüdinghausen nach Benediktbeuern

3. 6. 2010 : von Remagen nach Bingen

Nach ruhiger Nacht und gutem Frühstück das Rad beladen, und ab geht die Post direkt am Rhein – bei herrlichem Wetter.

Erster Fototermin ist die Friedensbrücke Remagen . In den letzten Kriegstagen 1945 sprengte die deutsche Wehrmacht die Brücke, um die Amerikaner aufzuhalten. Heute ist im links-rheinischen Rest der Brücke ein kleines Museum . Die deutsche und die USA – Fahne wehen darüber. Wohltuende Feiertagsruhe ( Fronleichnam ) verbreitet sich an diesem sonnenklaren Morgen in dieser wunderschönen Fluss- und Kulturlandschaft aus : Burgen, begrünte Berge, eine Schwanenfamilie, ruhig fließender Rhein, eine Eidechse quert den Radweg. Allmählich bevölkert sich der Radweg in beiden Richtungen. In Engers bewundere ich am anderen Ufer das herrliche Barockschloss und höre Blasmusik zum Fronleichnamsfest „ Jesus, du bist hier zugegen … . “

Bald ist Koblenz erreicht, wo ich vor dem Wirtshaus St. Florian eine Gulaschsuppe esse. Onkel Erhard seligen Angedenkens fährt mit seinem riesigen Oldtimer Cadillac bei mir vorbei. … Weiter geht’s am riesigen Koblenzer Schloss weiter Richtung St. Goar und Bingen. Fünfmal treffe ich zwei lustige holländische Radler auf dem Weg nach Rom. Kurz vor Bingen mache ich noch eine Pause und trinke mit zwei netten Rentnern ein großes Radler. Wir haben ein tolles Gespräch : Radlererlebnisse !

Ein Radler war in Santiago de Compostella.

Um 19 Uhr Ankunft in Bingen. Suche nach einem Quartier. Nr. 1 zu teuer , Nr. 2 geschlossen, Nr. 3 besetzt , Nr. 4 Wirtin will noch warten, um besser zu vermieten, Nr. 5 endlich Volltreffer. Schreibe den Tagesbericht, esse eine Kleinigkeit, trinke ein Kirner Bier und gehe nach 110 km in die wohlverdiente Bettruhe.