6. Tag der 10. Rad – Sponsorentour : von Lüdinghausen nach Benediktbeuern

6. 6. 2010 : von Neckargerach nach Schwäbisch – Hall

 

Der Abschied vom Neckar fiel mir heute schwer.

Die ersten 30 km verliefen wie bisher auf  gewohnter, flacher Fahrtstrecke. Unterwegs traf ich einen versierten Fernradler, der mal eben von Stockach nahe Bodensee nach Norderney düste. Dann begegnete  ich einem  netten Berufsschullehrer  aus Sinsheim, dessen Frau bereits Benediktbeuern besucht hatte.

Die Beschaffenheit der Strecke änderte sich, es wurde bergiger.  In Neuenstadt  befand ich mich auf einmal zwischen vielen Kindern im monatlichen Gemeindetreff der „ Arche “ ,  einer evangelischen freikirchlichen Gemeinschaft .  Ich wurde sofort angesprochen und zum Essen eingeladen, hatte aber gerade eine leckere

 „ Hochzeitssuppe “  und ein Radler genossen. Ich lernte den  geistlichen Leiter , junge Leute und eine Familie mit fünf Kindern kennen.  Meine Geschwisterreihe bestand auch aus fünf Kindern. Wir machten Fotos, und die Fahrt ging weiter nach Öhringen. In Michelbach a. Wald trank ich noch ein Radler und hatte ein nettes Gespräch mit Gästen.

Dann kam der Höhepunkt des Tages :

Der 4 km lange bewaldete Berg musste überwunden werden. „ Von der Stirne heiß rinnen muss

der Schweiß … “ . 3 km bei 10 % Steigung zu Fuß !

Friemels Kondition wurde getestet … und bestand mit

 gut ( - ) . Nach dieser Erfahrung landete Friemel in

GNADENTAL.

Ich besichtigte die alte Klosterkirche und dankte dem Herrn für den bestandenen Test. Der Rest der Strecke war ein Klax. Ich kam nach 90 km in dieser wunderschönen Stadt Schwäbisch – Hall an und landete – wie 2006 bei der 1. Ungarn – Tour im „ Goldenen Anker “ , was die Wirtin bald merkte und mir mitteilte.

Direkt auf den Stufen der Hauptkirche sollte die Generalprobe der Freilichtbühne Schwäbisch – Hall

zu Dürrenmatts „ Besuch der alten Dame “ stattfinden.

Die Probe musste leider gleich nach Beginn abgebrochen werden … eine Wetterfront kam heftig auf !

Nach Auffüllung des Flüssigkeitsverlustes ( zwei große Biere ) geht es gleich in die Falle.