Mit dem Segen wieder auf den Weg nach Trier

 

Mit den Sponsorengeldern, die Peter Friemel auf seiner elften Tour „einfährt“, soll das „Bosco-Mobil“ in Trier unterstützt werden.

Mit den Sponsorengeldern, die Peter Friemel auf seiner elften Tour „einfährt“, soll das „Bosco-Mobil“ in Trier unterstützt werden.

 

 

Lüdinghausen - Zu seiner elften Sponsoren-Tour seit 2001 bricht Peter Friemel am Sonntag (15. Mai) mit dem Reisesegen in der Ludgerikirche durch Pfarrer Thomas in Richtung Trier auf. Wie schon in den Jahren 2001 (Benediktbeuern) und in 2009 (Berlin) hat er sein Fahrtziel in Deutschland ausgesucht. So kommt er dem Wunsch seiner Frau Luise und vieler Sponsoren nach, in heimatlichen Gefilden seinem Bewegungsdrang zu folgen und nicht mehr weit nach Osteuropa zu radeln.


Die Fahrt wird wie schon öfter über die Rheinschiene bis Koblenz und entlang der windungsreichen Mosel bis Trier führen. In Bonn stattet der 73-Jährige wie gewohnt der Bon-Bosco-Mission einen Besuch ab.


Auf Anfrage hatte ihm die Don-Bosco-Mission das Jugendwerk Don Bosco in Trier (Haus der Offenen Tür) als Projektziel empfohlen. Neben den vielfältigen Angeboten dieser Jugendeinrichtung gibt es auch das „Bosco Mobil“: Ein umgebauter ehemaliger Linienbus steuert mit verlässlichen Freizeitangeboten regelmäßig festgelegte Standorte im weiteren Umfeld der Einrichtung an. So werden Kinder und Jugendliche erreicht, die (noch) wenig oder keinen Kontakt zum Jugendzentrum haben und über den Bus öfter den Weg zur Einrichtung finden. Das „Bosco Mobil“ hat den Charakter eines eigenständigen Angebots aufsuchender Sozialarbeit. Neben Spiel- und Sportgeräten (Karten- und Brettspiele und Kickertisch) sind besonders die Funräder begehrt. Auch eine Sitzgarnitur, die begleitende Mütter und Väter zum Verweilen einlädt, ist mit an Bord. Das Spiel- und Gesprächsangebot geht aber über die Präsenz am jeweiligen Haltepunkt hinaus : Tagesfahrten, präventive Maßnahmen wie die Beratung in persönlichen Lebensfragen und die Hilfe bei der Suche nach einer Lehrstelle werden angeboten. „Das soziale Engagement geschieht in einem Problemstadtteil, der von vielfältiger menschlicher Not geprägt ist“, erläutert Friemel den Charakter der Einrichtung.

Nach Kontaktaufnahme mit dem Leiter der Einrichtung, Pater Reinhard Büker SDB , soll das finanzielle Ergebnis der Sponsorenradtour für Ersatzanschaffungen bei den Spiel- und Sportgeräten, zur Unterstützung von Ausflügen und Ferienmaßnahmen für Kinder und Jugendliche aus ärmeren Verhältnissen und für Reparaturen der Ausstattung des Busses eingesetzt werden.

Nach einer ein- bis zweitägigen Erholungspause bei den Salesianern in Trier möchte Friemel diesmal auch die Rückfahrt mit dem Rad antreten. Diese soll über die Eifel (Bitburg, Gerolstein, Schleiden, Düren) zum Niederrhein bis Wesel und die B 58 nach Lüdinghausen führen.

Wie schon bei den anderen Touren seit 2001 können Interessierte und Sponsoren die Tageserlebnisse des Radlers im Internet verfolgen. Regelmäßig schickt er ein Fax an seine Frau, die per E-Mail den Bericht an seinen Ex-Kollegen und Freund aus der Gesamtschule Olfen, Josef Lücking, sendet. Dieser stellt ihn dann ins Netz.

„Über die 11 520 Euro der zehnten Rad-Sponsorentour hat sich der Direktor des Don-Bosco-Zentrums in Pristina/Kosovo, Don Matteo Di Fiore SDB, sehr gefreut und dankt allen Spendern herzlich“, übermittelt Friemel den Dank aus dem Kosovo.