7. Tag ( 20. 5. 06 ) der 6. Rad – Sponsorentour

 Nach geruhsamer Nacht wurde ich vom Motor des Kulmbacher Lastzuges um 5 Uhr geweckt, mit dessen Fahrer ich am Vorabend zusammen mit der Wirtin ein interessantes Gespräch hatte. Natürlich war die Gewürzfirma Raps & Co. bekannt !  Um 6 Uhr 30 konnte ich bereits frühstücken und um 7 Uhr starten. Pünktlich wie meistens rief ich von unterwegs aus Donauwörth zu Hause an. Der Himmel war bedeckt , und es war recht kühl. Hinter Donauwörth gab es mal wieder kleine Orientierungsprobleme , so dass ich auf einmal einige km auf dem Lech – Damm fuhr. Zwei Wasserbaumeister zeigten mir dann den richtigen Weg. Schnell war dann Neuburg erreicht. In Ingolstadt fragte ich mich auch durch und begegnete Norbert Klima aus Pfaffenhofen, der mit seinem Sohn Tobias unterwegs auf dem Donau – Damm war. Im Gespräch erfuhr ich, dass er bald für ein Jahr zur Führungsakademie der Polizei nach Hiltrup kommt. Er spendete spontan 20 ,- Euro . Ich werde ihm von zu Hause schreiben.

Um 14 Uhr rief ich meinen ungarischen Kontaktmann Pater Peter Csany SDB an, der sehr erfreut war und mir mitteilte, dass Toni Dötsch und Josef Opper, zwei Salesianer aus Essen, bei ihm sind .

In Neustadt fand ich zu einer Gaststätte, wo ich zur Brotzeit zwei leckere Würstchen mit Brot und ein Radler genoss . Der Wirt erzählte lang und laut auf bayrisch von Lokalproblemen (Hochwasser , Wirtschaft etc.). Gegen 15 Uhr fing es an zu regnen, es dauerte bis 17 Uhr. Ich kam zum Kloster Weltenburg am  berühmten Donau – Durchbruch und sah schlimme Hochwasserschäden. Ich kaufte beim Klosterladen 6 schöne Ansichtskarten , fuhr zum Kloster und dankte in der berühmten barocken Klosterkirche für die bisher so gut verlaufene Sponsorenradtour. Beim Herausgehen hörte ich dem Gespräch zweier Männer zu , und meine Vermutung stimmte : es waren Ungarn. Ich sprach sie als erste Ungarn auf meiner Tour an. Wir hatten ein sehr herzliches Gespräch. Ich gab auch ihnen meinen Startartikel . Eigentlich wollte ich noch bis Kehlheim fahren, sah aber das Schild von Klostergasthof, auf dem „Zimmer frei “ stand. Ich traf auch gleich den Wirt, der mein Fahrrad in der Garage verstaute und mir das 30,- Euro – Zimmer zeigte. Die warme Dusche tat nach so viel kühler Nässe gut. Die Klamotten mussten zum Trocknen aufgehängt werden. Mittlerweile lacht schon wieder die Sonne ! Gleich werde ich etwas essen, Karten schreiben und Luise zu Hause anrufen .

Tageskilometer :   127 km

Gesamtkilometer : 866 km