Nach unruhiger Nacht bei viel Verkehr trotzdem gut ausgeruht und gefrühstückt. Der hilfreichen Bedienung noch 5,- Euro gegeben, worüber sie sich sehr gefreut hat. Auf dem Weg aus der slowakischen Hauptstadt Bratislava vorbei an der „ Burg “ , dem Parlament und dem Donauhafen war der Donau-Radweg bald gefunden. Auf manchmal defekten Straßen führte der Weg von der Donau weg zu ruhigen Dörfern. Kaum Verkehr. 10 km Fahrt auf dem Donaudamm hatten es aber in sich : lockerer Kies, schwer befahrbar – und schließlich noch falsch gefahren. 

Schülergruppe in Lipot

Aber zum Glück begegnete mir eine Schülergruppe mit Lehrer Tibor, der wohl den Härtetest mit den Schülern veranstalten wollte. Es fing an zu regnen. Alle zogen Regenkleidung an, und dann ging es los. Kaum ein Schüler konnte Englisch, auch der Lehrer nicht. Nach einigem Hin und Her begriff ich, dass die Klasse in die  Richtung radelte, die ich auch suchte : nach Lipot ! Die Schüler und ich hatten trotz des Regens, des beschwerlichen Weges und der langen Strecke viel Spaß ohne ein Wort voneinander zu verstehen. Immer wieder erklang unter Gelächter der Name des Zielortes : Lipot !

Als wir glücklich ankamen, machten die Kinder mit ihren Handys ein Foto von „ Peter “, Tibor und ich von der ganzen Gruppe. Wir verabschiedeten uns per Handschlag.

Ich war unschlüssig, ob ich noch weiter fahren sollte. In Györ war nichts zu bekommen. So machte ich mich nach einigen Irrwegen auf den Weg nach Bábolna. Außerhalb der Stadt sah ich ein Schild mit einem Bett – neue Hoffnung ! Und siehe da, nach 2 km landete ich in einem fast nagelneuen Garni – Hotel für ca. 40,- Euro. Um 18 Uhr bestellten wir eine Pizza vom nächsten Ort. Da die Mine des Kugelschreibers verbraucht war, musste ich nachsitzen und das gestrige Fax noch einmal schreiben und noch einmal versenden.

Nach dem Kartenstudium werde ich bald schlafen.

Kilometerstand am 13. Tag : 1. 560 km